Der Boxenstopp für Zuhause: Deine Checkliste für die Motorradpflege
Ah, der Duft von frischem Leder und Motoröl – Musik in den Ohren eines jeden Motorradfahrers! Genau wie dein Ross aus Stahl sehnt sich auch dein Bike nach regelmäßiger Pflege und Wartung. Keine Sorge, du musst kein Schrauber-Ass sein, um dein Motorrad fit zu halten. Mit etwas Liebe und Aufmerksamkeit kannst du deinen fahrbaren Untersatz zum Glänzen bringen und gleichzeitig die Vorfreude auf die nächste Ausfahrt steigern.
Los geht’s mit deiner persönlichen Checkliste! Schnapp dir Stift und Papier oder öffne deine Lieblings-Notiz-App. Diese Punkte solltest du dir vornehmen:
Frisch gestärkt in die Saison: Der Frühjahrscheck
Für viele Biker beginnt die Saison mit dem ersten wärmenden Sonnenstrahl. Bevor du voller Tatendrang losdüsen kannst, solltest du deinem Bike aus dem Winterschlaf helfen. Diese Frühjahrskur sorgt dafür, dass dein Motorrad rund läuft und sicher unterwegs ist:
Batterie-Check: Über den Winter kann die Batterie an Spannung verlieren. Prüfe den Ladezustand und lade sie gegebenenfalls mit einem Ladegerät auf. Auch die Pole und Anschlüsse solltest du auf Korrosion kontrollieren.
Schnell zwischendurch: Die kleine Inspektion
Während der Saison solltest du dein Motorrad in regelmäßigen Abständen einer kleinen Inspektion unterziehen. Dafür brauchst du keine Hebebühne oder spezielles Werkzeug. Mit einem wachsamen Auge kannst du schon viel erreichen:
Reifencheck: Ein kurzer Blick auf die Reifen verrät dir viel. Prüfe Luftdruck und Profiltiefe und achte auf neue Beschädigungen.
Fit für die lange Tour: Die gründliche Wartung
Neben der Pflege zwischendurch, solltest du deinem Bike ab und zu eine gründliche Wartung gönnen. Dafür kannst du etwas mehr Zeit einplanen und auch tiefergehende Checks durchführen. Orientiere dich dabei am Wartungsplan in deinem Handbuch. Einige Punkte, die du dabei berücksichtigen kannst:
Motorraum und Rahmen: Entferne groben Schmutz und Dreckreste. Achte dabei auf Undichtigkeiten an Motor, Gabel oder Leitungen.
Dein Bike ist dein stolzer Gefährte, dein treues Ross auf zwei Rädern. Und so wie ein Ritter seinen Harnisch pflegt, musst auch du deiner Maschine die nötige Zuwendung geben. Die Kette steht dabei ganz weit oben auf der Liste! Sie ist das Verbindungsstück zwischen Motor und Hinterrad und sorgt dafür, dass deine ganze Kraft auf die Straße gebracht wird. Aber ehrlich gesagt, die Kette sieht oft nicht so glamourös aus wie ein Ritter in strahlender Rüstung. Eher ölig, dreckig und manchmal sogar etwas rostig.
Aber keine Sorge, denn mit ein bisschen Liebe und der richtigen Pflege kannst auch du deine Kette zum glänzenden Ritter unter den Wartungsarbeiten machen! Stell dir vor, du fährst die Landstraße entlang, die Sonne glitzert auf dem polierten Chrom deiner Maschine und deine Kette funkelt im Licht, als ob sie sagen will: “Danke, dass du dich so gut um mich kümmerst!” Klingt doch super, oder?
Die Reinigung – Dreck ade!
Los geht’s mit der Reinigung! Der erste Feind der Kette ist natürlich Dreck. Staub, Sand und allerlei anderer Schmutz sammeln sich gerne zwischen den Gliedern und sorgen für erhöhten Verschleiß. Also schnapp dir deinen Kettenreiniger und leg los! Sprüh den Reiniger großzügig auf die gesamte Länge der Kette und vergiss dabei nicht die Ritzel und das Kettenblatt. Lass den Reiniger kurz einwirken und schrubbe dann mit einer Kettenbürste den ganzen Dreck weg. Anschließend alles mit einem Lappen gründlich abwischen und trocknen lassen.
Pro-Tipp: Du kannst auch warmes Wasser zum Spülen verwenden, achte aber darauf, dass die Kette danach komplett trocken ist, bevor du weitermachst. Wasser und Metall vertragen sich auf Dauer nämlich nicht so gut.
Die Pflege – Rutschgefahr gebannt!
Jetzt kommt der wichtigste Part: das Schmieren! Eine gut geschmierte Kette läuft nicht nur leichter und leiser, sie hält auch deutlich länger. Nimm dir also dein Kettenspray zur Hand und trage es dünn und gleichmäßig auf die Innenflächen der Kettenglieder auf. Drehe dabei langsam das Hinterrad, damit das gesamte Glied benetzt wird. Aber Vorsicht: Nicht zu viel sprühen! Ein dünner Film reicht vollkommen aus. Zu viel Schmiermittel fängt nur wieder Dreck ein und macht die ganze Putzaktion zunichte.
Extra-Tipp: Lass das Kettenspray nach dem Auftragen kurz einwirken, bevor du die erste Fahrt machst. So kann das Öl richtig in die Glieder einziehen.
Die Kontrolle – Besser einmal zu viel als einmal zu wenig!
Neben der regelmäßigen Reinigung und Schmierung solltest du deine Kette auch ab und zu genauer unter die Lupe nehmen. Achte dabei auf folgende Punkte:
Gliederspiel: Du kannst das Spiel überprüfen, indem du die Kette an der Unterseite anhebst. Bewegt sie sich mehr als 1-2 cm hoch und runter, ist das Spiel zu groß und die Kette muss nachgestellt werden.